Susn

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Susn ist der zweite Theatertext, den Herbert Achternbusch schrieb. Das Stück wurde 1980 in Bochum uraufgeführt und erzählt in 4 Bildern die Lebensgeschichte von Susn, einer Frau aus dem Bayerischen Wald. In der Kindheit beginnend, bis zur Lebensbilanz mit 50 Jahren, beschreibt das Stück eine Frau, die versucht ihren Körper und ihren Geist den Zwängen der patriarchalen bayerischen Provinzgesellschaft, zu entziehen. Weibliche Lust und Sexualisierung des weiblichen Körpers werden ebenso thematisiert wie die Kunst als männliche Domäne, in der Frauen die „Muse“ bleiben müssen. Religion wird einerseits als gesellschaftlicher Zwang erzählt, aber auch als individueller Halt im Leben. 

Premiere: 13.04. 20 Uhr

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Gespielt wird auf Toiletten, Fahrrädern und Schreibmaschinen, während das Publikum im Rund um die Bühne gruppiert ist. Unter der Regie von Gaby Schmidt sind Sophia Pölcher, Sarah Fischbacher und Miriam Brodschelm alle drei „Susn“, angelehnt an den Gedanken, dass es sehr viele unterschiedliche „Susns“ auf der Welt gibt, die sich doch einander ähneln, denn Susn is every Woman

Weitere Termine:

  • Sonntag 14.04. 16 Uhr
  • Samstag 20.04. 20 Uhr
  • Sonntag 21.04. 11 Uhr
  • Samstag 27.04. 20 Uhr
  • Sonntag 28.04. 11 Uhr
  • Samstag 04.05. 20 Uhr
  • Sonntag 05.05. 16 Uhr
  • Samstag 11.05. 20 Uhr

Herbert Achternbusch starb 2022 mit 83 Jahren in München und war Zeit seines Lebens Maler, Schriftsteller sowie Regisseur und wurde von der Süddeutschen Zeitung als „legitimer Nachfolger von Karl Valentin“ bezeichnet. In seinem Werk setzt er sich oft ironisch und skurril mit seiner Heimat Bayern auseinander. Einer seiner bekanntesten Filme heißt Bierkampf und rechnet im Stil einer Mockumentary mit dem Münchner Oktoberfest ab. Ein typisches Achternbusch Zitat lautet: „Du hast keine Chance, aber nutze sie.“